Cornelius Pöpel
MusikWer
Cornelius Pöpel, geb. 1967 in Stuttgart, war schon als Kind von Musik und Audiotechnik fasziniert. Er studierte ab 1988 Viola in Düsseldorf und Hannover bei Jürgen Kußmaul und Hatto Beyerle und schloss 1994 mit dem Diplom als Orchestermusiker ab. Weiterbildungen in Viola und Kammermusik erhielt er bei Madeleine Prager, Konrad Richter, Emmanuel Hurwitz, Serge Colot, Walter Levin (Lasalle Quartett) und Norbert Brainin (Amadeus Quartett). Als Orchestermusiker konzertierte er weltweit und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Michael Gielen oder Peter Eötvös. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen im In- und Ausland u.a. Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele oder mit dem Roggenbachquartett Karlsruhe. Kammermusik- und Solokonzerte in Europa.
In Basel studierte er ab 1994 Audiodesign und schloss 1999 als erster Audiodesign-Student überhaupt den neuen Studiengang mit dem Diplom ab. Schon als Student arbeitete er für diverse Filmproduktionen, SF DRS, ZDF, das Weltmusikfestival Basel oder das Basler Theater. Als Klangregisseur wirkte er für viele Formationen wie z.B. das European Chaos String Quintett, das Basler Sinfonieorchester oder das Ensemble 13 Karlsruhe. Als Audiodesigner arbeitete er mit Komponisten wie etwa Thomas Lauck, Rico Gubler, Heinz Holliger, Edu Habubensak, Gerhard E. Winkler, Olga Neuwirth oder Vinko Globokar. Zahlreiche Aufführungen Live-Elektronischer Musik im In- und Ausland.
Nach einer Anstellung im Institut für Musik und Akustik im ZKM Karlsruhe (Zentrum für Kunst und Medien), wo er unter anderem die Leitung Computersysteme für die interaktive multimediale Oper „Heptameron“ von Gerhard E. Winkler inne hatte, wechselte er 2003 an die Kunsthochschule für Medien in Köln, wo er als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter (Bereiche Audioinformatik, -interaktion) in der Fächergruppe Medienwissenschaften arbeitete. Parallel Dissertation an der University of Birmingham, UK, in Musiktechnologie (Streichinstrumente als Synthesizer, Entwicklung und Evaluation der Audiosignalgesteuerten Klangsynthese).
2008 erhielt er einen Ruf auf eine Professur in Audioproducing an der Hochschule Ansbach. 2015 wurde er dort zum Forschungsprofessor ernannt. U.a. entwickelt er die Audiosignalgesteuerte Klangsynthese weiter und untersucht die Wirkung von immersiven Naturklängen auf Patient*innen in der Rehabilitation.
Präsentationen seiner Forschungsergebnisse und Publikationen führten ihn neben Vorträgen im Inland nach New York, Montréal, Seoul, Hamamatsu (Japan), Paris, Birmingham, Italien, Österreich und die Schweiz. Installative Arbeiten seiner Studierenden wurden inzwischen weltweit ausgestellt z.B. im Melbourne Arts Center, auf dem Vivid Festival Sydney, im Bachhaus Eisenach oder dem Berliner Dom. Für die Hochschule Ansbach organisierte er diverse internationale Partnerschaften, u.a. mit der Arizona State University, USA, mit der Universidad de Chile, oder mir der University of Technology Sydney.
Seit 2012 gibt Cornelius Pöpel Seminare für Studierende in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach in den Bereichen Musik, Unternehmenskultur und Führung, um die Studierenden mit der Weisheit benediktinischer Lebenskunst vertraut zu machen.
Als stellvertretender Solobratischst wirkt er im Ansbacher Kammerorchester mit, tritt in Kammermusikensembles auf, und ist mit experimenteller und neuer Musik (Synthesizerviola, Viola und Computer) zu hören.
https://www.hs-ansbach.de/forschung/kompetenzzentren/kosi-kompetenzzentrum-sound-und-interaktion/
https://www.researchgate.net/profile/Cornelius_Poepel
Was
Dozent, Klangregisseur, Bratschist, Klangkünstler, Forscher